Beim Import erkennt Sample LE unmittelbar die Tonart und das Tempo der Samples – seien es kurze Loops oder eine vollständige Spur. Diese können anschließend mithilfe des legendären Pitch 'n' Time-Timestretching-/Pitchshifting-Algorithmus von Serato manipuliert werden. Dies ist jedoch nur der Anfang, da auch innerhalb eines Samples bis zu acht "Cues" definiert werden können, die den acht Pads in der grafischen Bedienoberfläche manuell zugewiesen werden können, um sie im laufenden Betrieb über MIDI- oder die Computertastatur auszulösen. Alternativ lässt sich die Autoset-Funktion nutzen, bei der das Plug-in "intelligent" Cue-Punkte einfügt. Ebenso lässt sich in den Keyboard-Modus wechseln, bei dem einzelne Cues über alle acht Pads mono- oder polyphon in der Tonhöhe spielbar sind.

Die Wiedergabe jedes Cues wird mithilfe einer Reihe von Steuerelementen bearbeitet. Justiere die Länge eines Cues und wechsle dabei zwischen One-Shot- oder Gate-Trigger-Wiedergabe. Über die Attack- und Release-Parameter lässt sich ergänzend das Timing und die Dynamik des Cues verändern. Schließlich sind Tonhöhenveränderungen um bis zu zwei Oktaven möglich, ebenso wie ein Timestretching von +300/-75%.

Die musikalischen Möglichkeiten, die sich durch Sample LE eröffnen, sind endlos. "Extrahiere" ein Drumkit aus einem vollständigen Track, indem die darin enthaltenen Bassdrum-, Snare- und Hi-Hat-Schläge einzelnen Cues zugewiesen werden. Dazu lässt sich eine einzelne Bassnote der Tastatur zuordnen, um so neue Basslines zu spielen. Ebenso lassen sich Stimmaufnahmen für eigenständige Bearbeitungen zerschneiden oder komplette Loops neu arrangieren – live. Die schnellen und einfachen Arbeitsabläufe von Sample LE bringen den Geist des guten alten Groovebox-Samplings in die moderne DAW. Dabei ist die Qualität des Timestretching- und Pitchshifting dank Pitch 'n' Time unter der Haube unübertroffen.